Das Seminar strukturiert sich um das Denken der Differenz in der kulturwissenschaftlichen Debatte der letzten Jahrzehnte. Die Differenz als identitätsstiftende Kategorie wird an einigen wesentlichen Unterscheidungen exemplifiziert: Geschlecht, Ethnie, Kultur. Gleichzeitig wird die аmbivalente Stellung der Differenz problematisiert und Konzepte ihrer Überwindung bzw. Vernachlässigung sowie Thesen ihrer Unvermeidbarkeit werden angeführt und im Zusammenhang mit den entsprechenden Politiken diskutiert. Werke einiger österreichischer Autorinnen werden in Hinsicht auf Erfahrungen der Differenz gelesen und interpretiert. Literatur wird als Interdiskurs und Speicherort anderer Diskurse thematisiert. Das Seminar erfüllt auch die Aufgabe, die Studierenden in das Werk einiger österreichischer Autorinnen einzuführen. die in den letzten Jahrzehnten das Gesicht nicht nur der österreichischen Literatur geprägt haben.