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Rotunde "Heiliger Georg"

von Стефани Минчева - Freitag, 8. November 2013, 12:52
 

Das in Sofia älteste und besterhaltene Architekturdenkmal aus römischer Zeit ist die Kirche „Heiliger Georg“, genannt die Rotunde.
Das Gebäude entstand im 4. Jahrhundert während der Herrschaft des römischen Kaisers Konstantin des Großen (306-337), als Serdika, wie die Stadt Sofia damals hieß, eine Blüte erlebte. Man geht davon aus, dass die Georgs-Rotunde das heute älteste Gebäude in Sofia ist.
Die Kirche steht im Innenhof des Präsidentengebäudes, wenige Meter entfernt von den Überresten der antiken Festungsanlagen der Stadt.
Vom einstigen römischen Bauwerk ist nur der innerste zentrale runde Raum vollständig erhalten, der so dem Bauwerk in neuerer Zeit seinen Namen gegeben hat. Die Rotunde selbst hat einen Durchmesser von 9,50 Meter und eine Höhe von 15 Metern. Der Altarraum hat einen quadratischen Grundriss, während sich in den Diagonalen halbrunde Nischen befinden. Gegenüber dem Altarraum öffnet sich nach Westen der Haupteingang.
Nach seiner Errichtung wurde das Gebäude anfänglich nicht als Kirche benutzt, war aber zweifellos ein öffentliches Bauwerk. Erst nach der Anerkennung der christlichen Religion im Römischen Reich wurde es in ein Baptisterium - eine Taufkirche verwandelt, zumal in jener Zeit ein enormer Bedarf an solchen Einrichtungen aufgekommen war.
Während der Herrschaft des Kaisers Justinian (527-565) wurde aus dem Baptisterium eine Gemeindekirche. In dieser Zeit wurde sie zum ersten mal mit Fresken geschmückt. Es wird angenommen, dass sie seitdem auf den Namen des heiligen Georg geweiht ist, der im 3. Jahrhundert wegen seines christlichen Glaubens unter der Herrschaft Diokletians (284-305) den Märtyrertod gestorben ist.
Während der osmanischen Herrschaft wurde die Georgs-Rotunde Anfang des 16. Jahrhunderts unter Sultan Selim I. (1512-1520) in eine Moschee verwandelt, die den türkischen Namen „Gül-Camii“ erhielt. Die christlichen Wandmalereien verschwanden unter einer dicken Putzschicht, auf die florale Motiv gemalt wurden.
Nach der Befreiung Bulgariens 1878 verwahrloste das Gebäude bis es 1893 nach dem Tod des ersten Landesfürsten Alexander von Battenberg (1879-1886) zeitweilig in sein Mausoleum verwandelt wurde.
1915 begann die Restaurierung der Georgs-Rotunde. Heute ist das Gebäude wieder eine tätige Kirche, in der täglich Gottesdienste auf Kirchenslawisch zelebriert werden. Es erklingen die archaischen orthodoxen Kirchengesänge, die als „byzantinische Musik“ bezeichnet werden.



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Russische Kirche „Sveti Nikolay“

von Стефани Минчева - Freitag, 8. November 2013, 12:50
 

Im Zentrum von Sofia, an der Kreuzung der Rakovski-Straße und des Zar-Osvoboditel-Boulevards, befindet sich die Kirche „Sveti Nikolay“ (Nikolaienkirche). Sie ist eines der bemerkenswertesten Gebäude in der bulgarischen Hauptstadt. Erbaut wurde die Kirche 1907-14 nach den Plänen des russischen Architekten M. Preobrazhenski auf Initiative der russischen Botschaft sowie auf einem Grundstück letzterer. Die Wandmalereien sind das Werk russischer Maler, allen voran von Vasiliy Perminov. Die Ikonostase ist mit vier Ikonen – Kopien der Ikonen aus der Kiewer Kathedrale – bestückt. Die fünf kleinen Kuppeln der Kirche sind vergoldet, die Glocken sind ein Geschenk des russischen Zaren Nikolaus II. Bis 1947 sind in der Kirche Geistliche der s.g. „russischen Auslandskirche“ tätig - das Gotteshaus wird zu einem Zentrum der zahlreichen russischen Emigranten in Bulgarien. Nach 1947 wird die Kirche an die Diözese des Moskauer Patriarchats übergeben, von der sie bis heute verwaltet wird.
In der Krypta der Kirche befindet sich das Grab des Erzbischofs Serafim Sobolev, der für viele orthodoxe Christen als Wundertäter gilt. Bis heute verfassen die Menschen Briefe an ihn und legen sie an sein Grab – im Glauben, dass er ihnen helfen wird. Von 1921–1950 stand Erzbischof Serafim Sobolov den russischen orthodoxen Gemeinden in Bulgarien vor.
Die Kirche wird von vielen Touristen besucht und ist Bestandteil jeder Besichtigungstour der Sofioter Sehenswürdigkeiten. Das Gotteshaus gehört zum Programm des kostenlosen Stadtrundgangs „Lerne Sofia kennen, zentraler Stadtteil“, der vom Sofioter Touristeninformationszentrum organisiert wird.



Вероника Томова

Russische Kirche „Sveti Nikolay“

von Вероника Томова - Mittwoch, 19. Februar 2014, 00:07
 

 

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Im Zentrum von Sofia, an der Kreuzung der Rakovski-Straße und des Zar-Osvoboditel-Boulevards, befindet sich die Kirche „Sveti Nikolay“ (Nikolaienkirche). Sie ist eines der bemerkenswertesten Gebäude in der bulgarischen Hauptstadt. Erbaut wurde die Kirche 1907-14 nach den Plänen des russischen Architekten M. Preobrazhenski auf Initiative der russischen Botschaft sowie auf einem Grundstück letzterer. Die Wandmalereien sind das Werk russischer Maler, allen voran von Vasiliy Perminov. Die Ikonostase ist mit vier Ikonen – Kopien der Ikonen aus der Kiewer Kathedrale – bestückt. Die fünf kleinen Kuppeln der Kirche sind vergoldet, die Glocken sind ein Geschenk des russischen Zaren Nikolaus II. Bis 1947 sind in der Kirche Geistliche der s.g. „russischen Auslandskirche“ tätig - das Gotteshaus wird zu einem Zentrum der zahlreichen russischen Emigranten in Bulgarien. Nach 1947 wird die Kirche an die Diözese des Moskauer Patriarchats übergeben, von der sie bis heute verwaltet wird.
In der Krypta der Kirche befindet sich das Grab des Erzbischofs Serafim Sobolev, der für viele orthodoxe Christen als Wundertäter gilt. Bis heute verfassen die Menschen Briefe an ihn und legen sie an sein Grab – im Glauben, dass er ihnen helfen wird. Von 1921–1950 stand Erzbischof Serafim Sobolov den russischen orthodoxen Gemeinden in Bulgarien vor.
Die Kirche wird von vielen Touristen besucht und ist Bestandteil jeder Besichtigungstour der Sofioter Sehenswürdigkeiten. Das Gotteshaus gehört zum Programm des kostenlosen Stadtrundgangs „Lerne Sofia kennen, zentraler Stadtteil“, der vom Sofioter Touristeninformationszentrum organisiert wird.