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D

Гергана Боянова Върбанова

Dom, der / Domkirche, die

von Гергана Боянова Върбанова - Dienstag, 12. November 2013, 11:52
 

Dom (von lateinisch domus „Haus“) oder Domkirche werden Kirchen genannt, die sich durch ihre Größe, architektonische und künstlerische Besonderheiten oder eine besondere Bedeutung auszeichnen, auch historisch begründet. Diese Bezeichnung wird außer im deutschen Sprachraum auch im Italienischen und einigen slawischen und nordgermanischen Sprachen benutzt. Im Oberdeutschen hat Münster eine ähnliche Bedeutung.

Wenngleich viele Kathedralen auch als Dom bezeichnet werden, sind die beiden Begriffe anders als landläufig angenommen keine Synonyme. Nur Kirchen, die Sitz eines Bischofs sind, tragen den Titel Kathedrale.

Das Wort Dom für eine bedeutende Kirche ist eine Verkürzung zusammengesetzter lateinischer Bezeichnungen mit dem Bestandteil domus „Haus“: domus ecclesiae war zunächst das Wohnhaus der Geistlichkeit (Kollegium, Domkapitel) neben der Kirche. Daneben wird auch domus dei, „Haus Gottes“, also Gotteshaus als Ort der Gottesdienste angegeben.

Im Italienischen entspricht dem die Bezeichnung des Duomo, in skandinavischen Sprachen schwedisch Domkyrka oder norwegisch und dänisch Domkirke, sowie estnisch Toomkirik und finnisch Tuomiokirkko. Die tschechische Entsprechung ist Chrám oder Velechrám, die slowakische wiederum Dóm, im Lettischen Doms oder Doma baznīca.

Die englische Entsprechung Dome bedeutet dagegen Kuppel, weshalb bisweilen fälschlicherweise eine Kuppel als Kriterium für einen Dom angesehen wird.