Was ist eine Städtereise?

Was bedeutet Städtetourismus? [Bearbeiten]

Zum Städtetourismus (auch Städtereisen) werden alle touristischen Reisen gezählt, die eine bestimmte Stadt zum Ziel haben. Städtetouristen treibt in der Regel weniger der Wunsch nach Erholung an, sondern der, eine fremde Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Der Begriff „Städtetourismus“ wird laut Leser (1997) folgendermaßen definiert: „Städtetourismus ist eine Reise in eine historisch oder kunstgeschichtlich bedeutsame oder durch ihre natürliche Lage, ihre Einkaufsmöglichkeiten oder ihr Freizeitangebot attraktive Stadt zum Zweck eines relativ kurzfristigen Aufenthalts (in der Regel 1 – 4 Tage). Städtetourismus wird als Individual- oder Gesellschaftsreise – häufig im Rahmen einer Rundreise – durchgeführt und findet häufig an Wochenenden statt“ 

 

Woher kommt der Begriff?

Den Begriff „Städtetourismus“ gibt es noch nicht so lange, jedoch ist es ein sehr altes Phänomen. Seine Anfänge lassen sich bereits über 2.000 Jahre rückverfolgen. Schon die Griechen und später die Römer unternahmen Städtereisen. Einerseits aus geschäftlichen und politischen Gründen, andererseits auch aus anderen Gründen (zB.: Gladiatorenkämpfe).

Städtereisen haben eine lange historische Tradition. Bedeutende Städte waren Ziel vieler Pilgerreisen und der seit der Renaissance obligatorischen Grand Tour junger Adeliger. Seit jeher führen auch Geschäfts-, Kongress- und Politikerreisen überwiegend in Städte. Typische Beispiele hierfür sind das Konzil von Trient, die Reichstage, die Leipziger Messe oder der Wiener Kongress.

Insgesamt ist jedoch die Entwicklung des Tourismus als Massenbewegung nicht an die kulturellen Besonderheiten von Städten gebunden. Vielmehr ging der frühe Massentourismus mit der Flucht aus Städten einher. Die Tourismusforschung hatte Städtereisen und den Städtetourismus lange Zeit als selbstverständlich betrachtet und nicht speziell berücksichtigt. Erst in den 1980er Jahren begann auch die Tourismuswissenschaft, sich mit Städtereisen zu befassen.

 

Welche sind die meisten besuchten Städte in Europa?

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Was bedeutet Städtetourismus ? [Bearbeiten]

Der Begriff „Städtetourismus“ wird laut Leser (1997) folgendermaßen definiert: „Städtetourismus ist eine Reise in eine historisch oder kunstgeschichtlich bedeutsame oder durch ihre natürliche Lage, ihre Einkaufsmöglichkeiten oder ihr Freizeitangebot attraktive Stadt zum Zweck eines relativ kurzfristigen Aufenthalts. Städtetourismus wird als Individual- oder Gesellschaftsreise – häufig im Rahmen einer Rundreise – durchgeführt und findet häufig an Wochenenden statt“ .

Unter dem Begriff Städtetourismus versteht man nicht nur Reisen aus privaten Gründen, sondern er stellt einen Sammelbegriff für viele Fremdenverkehrsarten dar. Zu diesen Fremdenverkehrsarten zählen:

•Städtebesuch (Sightseeing)

•Veranstaltungsbesuchsverkehr (Eventtourismus)

•Abendbesuchsverkehr

•Privater Einkaufsverkehr

•Einzelgeschäftsreiseverkehr

•Tagungsveranstaltungsverkehr

•Kongress- und Konferenzverkehr

•Messereiseverkehr

•Kur- und Badeverkehr

•Pilgertourismus (Neuenfeldt, Rose 1997, S. 1)

 

Was ist der Aufgrund des Städtetourismus ?

Aufgrund der vielen unterschiedlichen Fremdenverkehrsarten, die unter den Begriff Städtetourismus fallen, ist es sinnvoll eine Aufteilung nach dem Reisegrund zu machen. Einerseits kann man hierbei unterteilen: jene Reisen, die vorwiegend aus privaten Gründen gemacht werden und jene Reise, die vorwiegend aus geschäftlichen Gründen unternommen werden. Die Gruppe der privat reisenden Personen umfasst alle Menschen, die zur Freizeitgestaltung oder der Gesundheit wegen in Städte reisen. Die Gruppe der geschäftlich reisenden Personen umfasst alle Menschen, die aufgrund von Tagungen oder zur Weiterbildung in Städte reisen. Jedoch kann man in der Praxis meist keine eindeutigen Grenzen zwischen diesen beiden Gruppen ziehen, eine Unterteilung ist trotzdem sehr sinnvoll, da der Besuch der einzelnen Gruppen unterschiedliche Wirtschaftszweige betrifft

 

Gilt das Städtetourismus als Wirtschaftsfaktor ?

Der Städtetourismus zählt seit einigen Jahren zu den dynamischsten Segmenten des Tourismussektors und trägt in vielen Städten zunehmend zum wirtschaftlichen Wachstum bei. Auch die Finanz- und Wirtschaftskrise hat lediglich zu einem kleineren Abschwung geführt, 2010 sind die Besucherzahlen bereits wieder deutlich gestiegen. Gründe für diese positive Entwicklung liegen in den Trends zu Kurz- und Tagesreisen, zu Zweitund Drittreisen, in einem zunehmenden Eventtourismus, sowohl im Kulturbereich als auch im Shoppingtourismus.